Ayurveda und Gesundheit

Nur wenn Du rundum gesund bist, kannst Du Deine volle Lebensenergie entfalten. Mit dem ganzheitlichen Ansatz von Ayurveda sorgst Du dafür, dass sowohl Dein Körper als auch Dein Geist erholt und glücklich sind. Was genau Gesundheit im Ayurveda bedeutet und welche Tipps Du aus der ayurvedischen Heilung anwenden kannst, wenn es Dir nicht gut geht, erfährst Du hier.

Wann ist ein Mensch gesund?

Die Frage mag etwas banal klingen, aber wir nehmen unsere Gesundheit leider oft zu wenig ernst. Denn aus unserer westlichen Sicht heißt gesund sein meist nichts weiter als die Abwesenheit von Krankheit. Im Ayurveda bedeutet Gesundheit jedoch, mit sich und seiner Umwelt im Einklang zu leben.

Mittlerweile erkennen auch immer mehr Menschen, dass Gesundheit etwas Individuelles ist und daher von der eigenen körperlichen und psychischen Verfassung abhängt. In der Ayurveda-Medizin wird diese ganzheitliche Sichtweise schon seit Jahrtausenden erfolgreich angewendet.

Konkret bedeutet das, dass Du nur dann wirklich wohlauf bist, wenn Du in Kontakt und Harmonie mit Deinem inneren Selbst lebst. Wenn Du also achtsam mit Dir selbst umgehst und Deine individuellen Bedürfnisse spürst und berücksichtigst, lebst Du ausgeglichen und es geht Dir gut. Ein optimaler Gesundheitszustand hängt in der ayurvedischen Medizin von mehreren Dingen ab.

Im Ayurveda sind wir nur dann gesund, wenn alle Doshas ausgeglichen sind.

Die Doshas sind ausgeglichen

Wir alle verfügen über die drei Doshas Kapha, Pitta und Vata.

Bei jedem von uns sind jedoch ein oder mehrere Doshas besonders ausgeprägt, was unseren ganz individuellen Konstitutionstyp ergibt. Daher ist es verständlich, dass auch unsere Anfälligkeiten für Krankheiten ganz unterschiedlich sind und vor allem von unserem eigenen Dosha-Typ abhängen.

Prinzipiell sind wir jedoch nur dann ganz gesund, wenn alle unsere Doshas ausgeglichen sind. Diese Balance spüren wir nicht nur auf körperlicher, sondern selbst auf emotionaler Ebene.

Körper und Geist sind Eins

Im Ayurveda geht es darum, Gesundheit zu fördern, anstatt Krankheiten zu bekämpfen. Ayurveda verwendet dafür einen ganzheitlichen Ansatz, weil Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind. Wenn es Deiner Seele nicht gut geht, spürt das auch Dein Körper und kann sich nicht wohlfühlen.

Um wirklich gesund zu sein musst Du also spüren lernen, was es bedeutet, wenn Dein Körper im vollkommenen Gleichgewicht ist. Nur dann kannst Du rechtzeitig auf die Signale achten, die anzeigen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Gibst Du nämlich nicht auf die richtige Balance Acht, wirst Du krank.

Wie entstehen Krankheiten aus ayurvedischer Sicht?

Immer wenn Deine Doshas nicht ausgeglichen sind, fühlst Du Dich unwohl. Schon bald wirst Du auch die ersten Anzeichen davon erkennen. Gehst Du dann über die daraus entstehenden Bedürfnisse einfach hinweg, tust Du Dir selbst nicht gut und wirst schließlich krank. Krankheit ist nämlich die Art unseres Körpers uns zu zeigen, dass wir ihm mehr Achtung schenken müssen.

Wie ein Ungleichgewicht der Doshas entsteht

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum die Doshas nicht ausgewogen sind. Unsere Lebensweise und die Art, wie wir unsere Sinne nutzen, haben dabei große Auswirkungen auf Körper und Psyche. Der entscheidende Faktor für Ungleichgewicht lautet Exzess. Wenn wir etwa zu viel Sinnesreize wahrnehmen, die uns überfordern, kann das belastend sein und unsere Doshas in Disharmonie bringen. Auch übermäßiger Stress oder falsche, einseitige Ernährung stören diese Balance.

Je mehr wir unseren Körper überfordern, desto schneller lässt er uns diese Belastung auch spüren. Im Ayurveda wird die Krankheitsentwicklung in sechs Stadien gesehen. Lisa erklärt Dir in unserem Video, welche Stadien das sind und was Du dagegen unternehmen kannst.

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Wie Du siehst, kannst Du vor allem in den frühen Stadien also selbst noch einiges unternehmen, um wieder mehr Harmonie und Erholung zu bekommen. Wir geben Dir hier ein paar Tipps aus der ayurvedischen Medizin, die eine heilende und wohltuende Wirkung für Dich haben.

Ayurveda: Gesundheit und Heilung

Aus ayurvedischer Sicht bedeutet Heilung, die Harmonie von Körper und Psyche wiederherzustellen. Ein ayurvedischer Praktiker berücksichtigt alle Deine individuellen physischen und emotionalen Bedürfnisse und stellt einen Therapieplan zusammen, der maßgeschneidert für Dich ist. Aber auch selbst kannst Du schon vorsorglich auf Deinen Gemüts- und Gesundheitszustand achten, um Krankheiten erst gar keine Chance zu geben.

Wie Du Deine Gesundheit förderst

Im Ayurveda hängt Gesundheit vor allem mit der Ernährung zusammen. Wenn Du immer darauf achtest, Agni, Dein Verdauungsfeuer, anzuregen, kommt Dein Körper mit Nahrungsmitteln besser zurecht und Du fühlst Dich letztendlich auch besser. Dafür ist es besonders wichtig, dass Du auf eine typengerechte Ernährung achtest, die individuell auf Dich abgestimmt ist.

Auch Massagen und sanfte körperliche Betätigung können effektiv zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen. Wenn Dein Körper nun doch einmal überbeansprucht wurde und Du schon die Folgen davon spürst, kannst Du natürlich auch noch einiges tun, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Was Du bei Krankheit tun kannst

Eine Entschlackungskur kann Deinem Bewusstsein helfen, zur Ruhe zu kommen, sodass Du wieder zu Deiner Mitte findest. Sie bringt auch eine seelische Entlastung und sorgt für eine tiefe Reinigung und Erleichterung. Mit unterschiedlichen Meditationstechniken kann Dein Geist wieder zur Ruhe kommen, was schließlich ebenfalls dazu führt, dass Dein Körper geheilt wird.

Da Gesundheit und Wohlbefinden im Ayurveda aber vor allem eine individuelle Angelegenheit sind, ist auch die Balance Deiner Doshas ganz wichtig. Wenn Du Dich nicht wohl fühlst, könnte es sinnvoll sein, einen Dosha-Ausgleich vorzunehmen.

Einen Dosha-Ausgleich machen: so geht‘s

Jedes Dosha ist für unterschiedliche Bereiche in unserem Körper verantwortlich. Wenn nun ein oder mehrere Doshas im Übermaß vorhanden sind, kommt es schnell zu unangenehmen Beschwerden. Doch mit ein paar einfachen ayurvedischen Ernährungs- und Gesundheitsmaßnahmen kannst Du diesen Überschuss wieder ausgleichen und Dein körperliches und psychisches Wohlbefinden steigern.

Zu viel Vata-Dosha

Eine warme Tasse Ingwerwasser ist für Vata Typen besonders wohltuend. © pilipphoto – stock.adobe.com

Das Vata-Dosha ist vor allem für unsere mentalen und physiologischen Aktivitäten verantwortlich. Wenn Du zu viel Vata in Deinem Körper hast, merkst Du das etwa an zu trockener Haut, Verstopfung und/oder Schlafstörungen. Fühlst Du Dich besonders nervös und ängstlich? Auch das kann mit einem erhöhten Vata-Dosha zusammenhängen.

Wärmende und leicht verdauliche Speisen wie Suppen erwärmen das kühle Vata-Dosha und wirken beruhigend. Ein Kompott aus süßen Früchten oder Wurzelgemüse ist ebenso wohltuend wie eine warme Tasse Ingwerwasser am Vormittag.

Reduziere nach Möglichkeit auch belastende Stressquellen und gib Acht, in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre zu essen. Wenn Du dazu noch regelmäßig meditierst, wirst Du spüren, wie Du ruhiger und gelassener wirst.

Ein Übermaß an Pitta-Dosha

Pitta reguliert alle Umwandlungsprozesse in unserem Körper, wie Nahrungsaufspaltung, Energiegewinnung und Temperaturregelung. Übermäßiges Pitta spürst Du in Form von Hautkrankheiten, Gastritis oder Migräne oder durch hitzige Emotionen wie Wut, Hass oder Eifersucht. Vermeide daher unbedingt scharfe und saure Ernährung, denn dadurch wird das feurige Pitta-Dosha nur noch mehr verstärkt.

Stattdessen solltest Du zu kalten und bitteren Speisen greifen, um Dein Pitta etwas abzukühlen. Deine Hauptmahlzeit sollte mittags stattfinden und am besten aus einer großen Portion Salat bestehen. Auch Rohkost dämpft das Pitta-Dosha optimal. Wir empfehlen Dir außerdem ein kühles Bad am Morgen für eine angenehme und langanhaltende Abkühlung.

Erhöhtes Kapha-Dosha

Das Kapha-Dosha produziert Stärke und Kraft und sorgt für ein robustes Immunsystem, Stabilität und gesunde Gelenke. Wenn Du übergewichtig, antriebslos und in Kopf- oder Brustbereich verschleimt bist, könnte das an einem Überfluss an Kapha liegen. Ein übersteigertes Kapha führt auch zu ungesundem Haften an Dingen und Menschen und erzeugt Gier und Neid.

Um Dein Kapha-Dosha auszugleichen, solltest Du auf keinen Fall zu viele kalte, schwere und schleimige Speisen wie Käse, Fleisch oder Milchprodukte konsumieren. Versuch es stattdessen mit leichter und anregender Ernährung mit scharfen Gewürzen, um Deinen Stoffwechsel zu beleben. Lass auch überflüssige Zwischenmahlzeiten weg und iss generell ein bisschen weniger. 1-2 Tassen heißes Ingwerwasser mit etwas Honig tun Dir jetzt besonders gut.

Ayurveda weiß, dass es für Deine Gesundheit wichtig ist, auf Dich selbst und Deine natürlichen Bedürfnisse zu schauen. Dein Körper weiß ganz intuitiv, was ihm guttut, und was nicht. Wenn Du achtsam bist und Deine physischen und emotionalen Signale berücksichtigst, steigerst Du Dein Wohlbefinden und bist in Deiner Mitte. Dann erfüllst Du alle Voraussetzungen, um ein gesundes und glückliches Leben zu führen!

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